Du hast vor nach Polen zu reisen und möchtest Deine Reise selbst organisieren? Dann bist Du hier genau richtig. Die hier vorgestellte Rundreise unterstützt Dich bei der Planung Deiner eigenen Reise.
Auf dieser Rundreise siehst Du spannende Burgen, mittelalterliche Städte und hast Badespaß an der Ostseeküste.
Der Norden Polens ist nicht nur geschichtlich interessant, sondern bietet mit seinen tollen Burgen und der wunderschönen Ostseeküste für jeden etwas. Dazu sind im europäsichen Vergleich die Übernachtungen und das Essen preiswert. Und lecker fanden wir das Essen noch dazu.
Empfehlen können wir die in vielen Restaurants und Imbissen erhältlichen Pieroggen, insbesondere die mit Kartoffeln und Frischkäse gefüllten "pierogi ruskie".
Empfohlene Dauer der Reise: 10 Tage
Start und Ziel z.B. in Warschau
Wir fliegen mit Ryanair von Frankfurt/Hahn ab und landen in Warschau-Modlin. Dort nehmen wir den Mietwagen entgegen und geben ihn später auch wieder ab. Vom Flughafen fährt man ca. 40 Minuten bis nach Warschau. Die Hauptstadt Polens zeigt sich uns gleich von seiner angenehmen Seite, für eine Großstadt herrscht wenig Verkehr und wir finden uns mit der Hilfe von Google Maps problemlos zurecht.
Warschau ist eine Stadt mit breiten Prachtstraßen und obwohl das sozialistische Erbe baulich sichtbar ist, gibt es eine gut erhaltene Altstadt und viele schöne Ecken und Plätze.
Zwei weltberühmte historische Persönlichkeiten werden uns nicht nur hier, sondern auf der gesamten Reise begleiten: Der Astronom Nikolas Kopernikus und der Komponist Frédéric Chopin. In der Stadt sind 15 CHOPIN Bänke verteilt, aus denen per Knopfdruck seine Musik ertönt. Es ist zugegebenermaßen nicht die beste Klangqualität aber witzig ist es schon.
Auch wenn man nicht auf Museen steht, dieses hier ist anders. Erzählt wird quasi zum Anfassen die 1000 jährige Verflechtung der jüdischen und polnischen Kultur. Es ist ohne Übertreigung eines der besten Museen in denen wir jemals waren. Und nach der Besichtigung kann man im Museums-Restaurant äußerst schmackhaft original jüdische Gerichte probieren.
Die Hauptattraktion unserer zweiten Station "Thorn" ist das Geburtshaus von Nikolaus Kopernikus das auch ein kleines Museum beheimatet. Und im Pfefferkuchen-Museum, das in einer ehemaligen Pfefferkuchenfabrik beheimatet ist, kann man sich selbst als Lebkuchenbäcker betätigen.
Interessant ist außerdem, dass die Stadtgründung im 13. Jahrhundert auf den Deutschen Ritterorden zurückgeht. Typische Backsteingebäude schaffen eine besondere Atmosphäre und die historische Altstadt ist UNESCO Weltkulturerbe.
Die alte Hansestadt Chełmno/Kulm gilt als eine der schönsten Städte Polens, die Altstadt ist schachbrettartig angelegt mit einem großen Marktplatz im Zentrum. Das Kulmer Rathaus, das sich auf dem Marktplatz befindet gilt als eines der wertvollsten Baudenkmäler der polnischen Renaissance.
Wir bummeln hier ganz gemütlich durch die schöne Stadt und lassen uns vor den Herzen fotografieren. Chełmno gilt auch als 'die Stadt der Verliebten'.
Wir nehmen hier an einer Nachtvorführung teil, bei der der Innenhof in tiefrotes Licht getaucht wird. Die Geschichte wird vom Band abgespielt und ist dementsprechend nur in polnisch. Trotzdem: Der nächtliche Burginnenhof versprüht eine geradezu magische Atmosphäre.
Am nächsten Morgen besichtigen wir die Burg und finden es besonders spannend, dass im Sommerremter eine echte Kanonenkugel in der Wand steckt. Mit dieser sollen Feinde versucht haben, den Stützpfeiler zu treffen und den ganzen Saal zum Einsturz zu bringen. Die Zeit von 2h die wir uns selbst gesetzt hatten, vergeht aufgrund der spannenden Erzählungen und der mittelalterlichen Atmosphäre wie im Flug.
Danzig ist eine wunderschöne Stadt, geprägt von eleganten Patrizierhäusern und einer Uferpromenade an der sich Restaurant an Restaurant reiht. Danzig ist allerdings kein Geheimtipp - Es ist Juli und wir müssen die Stadt mit vielen anderen Touristen teilen. Das Foto zeigt das 'Krantor', eines der Wahrzeichen Danzigs.
Wir übernachten im Hotel Kamienica Goldwasser, das uns ein wunderschönes Zimmer mit Blick auf den Fluss Motława bereithält. Wir müssen allerdings immer einige Stockwerke ohne Aufzug überbrücken aber das stört uns nicht. Auch das Restaurant bietet total leckeres Essen, allerdings zu nicht ganz billigen Preisen an.
Auf unserer nächsten Station treffen wir auf einen alten Bekannten, denn Nikolaus Kopernikus war in Frombork Domherr und machte hier auch die Entdeckung, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Dementsprechend gibt es auch ein Kopernikusmuseum, das sich in der Bischoffsburg befindet.
Sehenswert in Frombork ist noch der Wasserturm von dem man eine nette Aussicht hat. Im Erdgeschoss des Wasserturms befindet sich das wunderschön aufgemachte Cafe 'Water Tower 1571'. Das erste Foto zeigt den Blick vom Wasserturm in das Cafe, das zweite den Blick vom Wasserturm auf die Bischoffsburg
Das besondere an der Bootsfahrt bzw. am Kanal ist, dass die Boote mittels einer ausgeklügelten Technik über mehrere Anhöhen gezogen werden. Komplett ohne Elektrizität, auschließlich mit Wasserkraft.
Das ist weltweit einzigartig!
Der Wasser- und Schienenweg führt durch ein Naturparadies mit vielen Biotopen, Wiesen und Feldern - eine gute Gelegenheit Vögel zu fotografieren.
Die Tickets für die 4-stündige Bootsfahrt und die anschließende Busfahrt zurück besorgen wir vorab über das Internet.
Da wir ein bisschen wandern wollen, machen wir in Mragowo Station, das sich zur Erkundung der Masuren anbietet. Leider findet rund um den See gerade ein großes Country Festival statt, von dem wir rasch Reisaus nehmen. Und auch die Wanderung am nächsten Morgen macht uns keine große Freude, die Horseflys/Bremsen waren einfach in der Überzahl und so brechen wir die Wanderung schon nach 30 Minuten ab.
Trotzdem bereuen wir es nicht hier Station zu machen. Die Masuren versprühen eine besondere Atmosphäre und wir haben sofort das Gefühl in einer richtigen Wildnis zu sein.
Das obige Foto zeigt 'Die Prußischen Steinweiber' die wir bei einem Zwischenstopp in Allenstein/Olsztyn bewundern.
Die weitläufige Hotelanlage mit Park und Seezugang bietet dutzende riesige Holzskulpturen und ist überaus sehenswert (Für Tagesbesucher ist eine kleine Eintrittsgebühr fällig). Es ist hier so idyllisch, dass wir bei der nächsten Rundreise dieses Resort als Übernachtungsstation wählen werden. Link zu booking.com
Diese letzte Station wählen wir, weil unser Flug frühmorgens geht, so dass wir zum Flughafen nur eine kurze Autofahrt haben. Wenn Dein Flug erst später geht, dann kannst Du auch von Sensburg direkt zum Flughafen fahren.
... viele tolle Eindrücke und Erlebnisse bei Eurer Rundreise durch Polen! Kirsten & Thorsten
... und falls Du Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder Kritik zu dieser Webseite oder der Rundreise hast, freuen wir uns von Dir zu hören.